Von Drachenbooten und Klebreisklößen

BASF-Archiv

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In China wird in diesen Tagen das traditionelle Drachenbootfest begangen (端午节, duanwujie). Es findet am fünften Tag des fünften Mondes statt.

Die französischen Missionare Évariste Régis Huc und Joseph Gabet berichteten 1874, dass Boote geschmückt, vergoldet und bunt bemalt wurden, an denen vorne und hinten der kaiserliche Drache prangte. In ihrem Werk Wanderungen durch das Chinesische Reich schrieben sie: „Diese Spiele dauern mehrere Tage von früh bis spät, und es fehlt nie an Zuschauern, wandernden Köchen, Weinverkäufern und Gauklern aller Art.“

Der deutsche Sinologe Richard Wilhelm führt 1926 in Die Seele Chinas aus: „Bunte Dschunken mit festlichem Schmuck und Drachengestalten rudern auf dem Fluß umher. Auf den Booten werden allerlei Kunststücke und Tänze ausgeführt. Der Drache ist das Symbol der lichten männlichen Kraft, und die Schiffe sind die Erinnerung an jene alten Zeiten, da übers Meer her der heilige Kult gekommen ist. Aber auch hier ist die Freude am Licht mit der Abwehr der Dämonen verbunden. Im Meer, im Fluß sind so viele Seelen Ertrunkener, die nicht teilhaftig werden der Opfer ihrer Nachkommen. Ihnen muß man etwas zukommen lassen; in Schilf gewickelte Reisklöße werden bereitet und als Opfergaben ins Meer geworfen für die Geister dort unten.“

Aktive Marktakteure integrieren das Drachenbootfest seit jeher in ihre Marketingmaßnahmen. Einer der Vorreiter, der dieses bereits im vormodernen China umsetzte, ist BASF. at

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Führender Blog zum Thema China Marketing herausgegeben von China-Experte Dr. Dr. Andreas Tank. Praxisbeispiele, Fallstudien, Informationen, Hintergrundanalysen.
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