Was machen eine Brücke, zwei Elstern und ein Herz in der Schaufensterdekoration des österreichischen Schmuckherstellers Swarovski? Der chinesische Valentinstag steht bevor. Er fällt dieses Jahr auf den 20. August, nach dem Mondkalender der siebte Tag im siebten Mond.
Um dieses Datum webt sich eine Legende aus der Jin-Dynastie (265-420 n. Chr.), die Geschichte des verwaisten Hirtenjungens Niu Lang (牛郎) und der jüngsten und siebten Tochter der Himmelskönigin Zhi Nü (织女). Sie verliebten sich unsterblich, doch ihre Beziehung fand keine Zustimmung bei der Himmelskönigin. Nur einmal im Jahr – am siebten Tag des siebten Monats – dürfen die beiden Liebenden auf einer Brücke über dem Silberfluss, der Milchstraße, zueinander finden. Diese wird aus einem Schwarm von Elstern gebildet, ein Grund, warum diese Rabenvögel noch heute als Freudenbringer gelten. Sofern das Paar seine Tränen der Freude und des Leids zurückhält und es demzufolge nicht regnet, gehen Chinesen nachts raus und betrachten den Sternenhimmel. Denn die Sternbilder Aquila, östlich der Milchstraße, und Lyra, westlich davon, leuchten im Sommer besonders intensiv. Die jeweils hellsten Sterne, Altair und Vega, werden Niu Lang und Zhi Nü zugeordnet.
Wie Zhi Nü, deren Haupttätigkeit im Himmel das Weben von schönen Wolken ist, fertigten junge Mädchen im vormodernen China Handarbeiten an und hofften auf einen guten Ehemann. Der chinesische Valentinstag heißt daher neben „Nacht der Siebenden“ (七夕, qixi) auch „Fest des Bittens um Fähigkeiten“ (乞巧节, qiqiaojie). Emotionale Verbundenheit und liebende Zuversicht stehen bei diesem seit Jahrhunderten kulturell verankerten Fest im Vordergrund. Und zunehmend auch das ein oder andere Geschenk an den geliebten Schatz, darunter vielleicht Tiroler Kristallschmuck von Swarovski. at
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